Heute ist es tierisch
warm. Das bedeutet: im
Dachzimmer kann man es kaum aushalten, weil die Hitze dort förmlich steht. Da draußen
kein Lüftchen weht, nützt es nix, das Fenster auf zu machen. Das Thermometer
zeigt 36 Grad. Draußen 27.
Puh!
Gut das diese Woche das Paket von Pollin
gekommen ist, denn da liegt der dicke 480Kubikmeter/h
Papst-Lüfter drin. Zusammen mit dem schon vorhandenen habe ich ein Stück alte Schranktür
genommen und daraus ein rauschendes Blasebrett gemacht. Als Stromquelle und Steuergerät
dient ein Autoakku-Ladegerät. Je nach Einstellung ist es eine leichte, sanft säuselnde
Briese, oder man kann es richtig rauschen lassen.
Auf höchster Stufe pusten die
beiden Miefquirle die Poster von der Wand.
Was soll ich sagen: nach zehn Minuten war das Thermometer
auf 28.5, nach einer halben Stunde war Gleichstand.
Das Brett ist übrigens einfach
lose hingestellt. Das Gewicht der Lüfter zieht das Brett zur Wand hin und die Fensterbank
ist nicht glatt, so dass es auch nicht wegrutscht.
Kommt die Hitze eigentlich
durch das Dach, oder ist
es allein die Sonne, die durchs Fenster scheint und den Raum aufheizt? Versuch macht klug: Eine
hochwirksame Sonnenschutzfolie ist die Alu-Folie aus der Küche. Außen aufgebracht
lässt sie kaum Sonnenwärme durch.
Das Ergebnis: Jetzt wird es drinnen nicht wärmer als draußen. Allerdings ist es irgendwie recht dunkel.
Für das Dachschrägenfenster im Treppenhaus habe ich eine provisorische Dauerlösung installiert: Auf Alufolie hab ich mit dem Pinsel Fett aufgetragen, dann die Folie von Außen aufs Fenster gedrückt, glatt gestrichen und den oberen Rand mit Tesafilm fixiert. Die Adhäsion hält die Folie ausreichend fest und der "Kleber" ist natürlich wasserfest und trotzdem leicht wieder zu entfernen. Ein kleiner Teil des Fensters bleibt unbeklebt, damit noch etwas Licht ins Treppenhaus fällt.
Demnächst wird eine Profi-Sonnenschutzfolie
von ifoha
installiert. Diese hat den Vorteil, dass man auch noch durch das Fenster durchsehen
kann. Bestellt habe ich Folie
zur Außenverlegung (reflektierend),
Silber Hell, mit 37 % Transmission, 33 % Reflexion, 30 % Absorption, Gesamtenergieschirmung:
55%.
Die Folie ist montiert. Ich
bin erfreut: Sie ist quasi unsichtbar bis auf ein paar Schlieren, die auf Knicke
in der Folie zurückzuführen sind. Hier ein Bild mit rechts offenem
Fenster.
Man erkennt im direkten Vergleich, dass es links grauer ist. Jedoch merkt man davon nichts, wenn beide Fensterflügel geschlossenen sind. Zum Vergleich hab ich auch mal ein Fenster ohne Folie aufgenommen. Auch da erkennt man, dass es sich um leicht grünliches Glas handelt, was man im Alltag echt nicht bemerkt.
Mal sehen, wie es mit der Wärmedämmung aussieht. Zur Zeit ist es nicht allzu warm draußen: 23 Grad. Drinnen ist es im Moment (bei Sonnenschein auf das geschlossene Fenster) 28 Grad.
Sobald es wieder brüllend heiß
ist, liefere ich weitere Ergebnisse.
06/2006:
Die Folie ist nun fast
ein Jahr drauf. Im Winter
hat die Folie nicht gestört, das Zimmer ist also nicht merklich dunkler
geworden.
Fensterputzen war auch kein Problem, auch wenn man an der Folienkante
vorsichtig sein sollte.
Wir hatten auch ein paar richtig heiße Tage.
Und ich muss sagen: Die Folie ist prima! Im Treppenhaus ist es nun völlig
erträglich. Im Zimmer ist es gegen Abend immer noch etwas wärmer
als draußen, jedoch ist der Unterschied längst nicht mehr so groß
wie früher. Das Zimmer heizt sich erheblich weniger auf und die Ventilatoren
sind bisher nicht mehr benutzt worden.
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Aber der Seitenquelltext (strg-U) sieht auch interessant aus, zumindest wenn man ihn mit einem Monospace Font in sehr kleiner Schriftgröße betrachtet.