Meine Tochter hat einen
iPod-Nano geschenkt bekommen.
Den kann man ja bequem via USB am PC laden. Im Urlaub habe ich aber (sicher!) keinen
Rechner dabei. Und eine Akkuladung reicht nicht für 2 Wochen. Die Firma mit dem angefressenen
Fallobst bietet daher ein praktisches Ladegerät mit USB-Buchse an. Der Preis
dafür liegt etwas über dem, was ich für meinen No-Name Player zahlen
musste.
Das Teil kommt also gar nicht in Frage.
Aber irgendwie brauche ich Strom
aus der Dose...
Die
erste Idee war, den iPod einfach an einem USB-Hub mit Netzteil zu laden.
Dann
fand ich diese Platine in meiner PC-Bastelkiste:
Schnell einen LM7805 Spannungsregler da angeschraubt, wo die Platine Masse führt, zwei Drähte zu einer USB-Buchse.
Ein Stück Alu dient als Kühlkörper dran und das Ganze wird mit 'nem 9V Steckernetzteil betrieben. Alles unwichtige weggesägt:
Und in Heißkleber abgesoffen:
Natürlich hat es nicht funktioniert. Der iPod interessiert sich Null für die sauberen 5V!
Eigentlich war ich kein bischen überracht - ist ja schließlich ein Apple-Produkt. Also macht es alles etwas anders...
Im Internet fand
ich:
Um ein vierzig Euro Netzteil so zu simulieren, dass der iPod es erkennt,
muss man an die Datenleitungen der USB-Buchse 2,5V anlegen.
Mit 4 Widerständen habe ich das ausprobiert;
Und siehe da: Klappt prima!
Leider wird der provisorische Kühlkörper
tierisch heiß. Öhm, der muss ja auch bis zu 2 Watt verheizen.
Tut das Not?
Neee...
Ein Schaltregler wird kaum heiß und hat einen viel höheren Eingangsspannungsbereich. Die Schaltung ist recht simpel:
Die Schaltung besteht aus Verpolungsschutzdiode, Schaltregler, Betriebsanzeige und iPod-Ladegerät-Simulationswiderständen.
Das Ganze passt auf eine kleine Platine:
Da das Teil für meine Tochter ist, durfte sie (Erstlingswerk!) die Platine ätzen, bohren, bestücken und verlöten.
Ein formschönes Gehäuse aus Schrumpfschlauch - fertig ist der Lader im Kamel Design.
Und: Funktioniert prima!
Schaltplan, Layout und Bestückungsplan als PDF
gibts hier: 92pdf.zip
(27K).
Das Original Protel-File hier: 92protel.zip
(53K)
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Aber der Seitenquelltext (strg-U) sieht auch interessant aus, zumindest wenn man ihn mit einem Monospace Font in sehr kleiner Schriftgröße betrachtet.