Andauernd geht irgendwas kaputt. Und manchmal habe ich die Kamera dabei, wenn ich es wieder zurechtbiege. Damit ihr gemeinsam mit mir leiden könnt, habe ich also einiges davon abgelichtet und aufgeschrieben.
Mein Kollege bedauerte die fette schwarze Wolke, die beim Anlassen aus dem Auspuff meines Autos kam. "Braucht bestimmt viel Öl" mutmaßte er - Kolbenringe und so...
Nö, bisher war der Motor unauffällig. Aber wer weiß...
Also morgens vor dem Weg zur Arbeit rausgeschlurft, den Peilstab rausgezogen und folgendes gesehen:
Jau, da fehlt 'nen halber Liter. Also den Ölkanister rausgekramt und so Pi mal Auge ordentlich nachgefüllt. Stab abgewischt und neu gemessen.
Ärks! Jetzt bin ich wach!
Das war
wohl zu viel des Guten! Das ist mindestens ein halber Liter zu viel.
Hm, aber
wie krieg ich den Schlabber wieder raus? Da wo er reingekommen ist...
... komm ich nicht mehr an ihn ran.
Die Ablassschraube rausdrehen ist auch keine gute Idee - Öl gehört nicht auf die Auffahrt. Bleibt natürlich noch das Absaugen durch das Peilstabrohr.
Also flugs eine Ölabsaugvorrichtung gefrickelt:
Basis ist eine Saftflasche mit großem Deckel, in den ich mit 5-Minuten-Epoxy zwei Schlauchstutzen eingeharzt habe.
Ein Schlauch kommt in das Peilstabrohr.
Der andere in eine Vakuumpumpe
Leider steht die in der Firma - und ich muss ja vor
der Fahrt zur Arbeit noch Öl absaugen. Das Öl mit dem Mund
auf Lunge zu saugen fällt aus gesundheitlichen Gründen
aus.
Hm, dann halt die Heimwerkerlösung: Die Luftmatratzenpumpe kann doch
auch saugen!
Hier die komplette Ölabsaugvorrichtung:
Nach 2 Pumpenhüben ist bereits der Schlauch am Ende seiner Kraft:
Unterdruck scheint also vorhanden zu sein. Allerdings kommt das Öl nur seeehr langsam.
Kaltes Öl ist doch recht zähflüssig! Aber nach 20min Pumpen ist der halbe Liter draußen und alles wieder im Lot.
Nächstes Mal bin ich bestimmt vorsichtiger!
Die Waschmaschine spinnt. "Sieh dir
das mal an" , sagt meine Frau und zeigt auf den Korb frisch gewaschener
Wäsche.
Äh - und?
Ich sehe feuchte, frisch gewaschene Wäsche - was ist
falsch?
"Die ist nicht feucht, die ist pitschnass! Die olle Maschine schleudert nicht richtig! Wie lang soll das jetzt dauern, bis die trocken ist?'
Ok, das ist doch mal eine konkrete Fehlerbeschreibung.
Ich habe also keine Ahnung, wonach
ich suchen soll.
Könnte
irgendwas mit den unzähligen
Sensoren in der Mühle sein. Oder das Hirn ist abgesoffen (Platine nass).
Oder ein Wackler im Kabel.
Ratlosigkeit.
Also erstmal alle Schrauben raus und das Gehirn freigelegt.
Volltreffer!
Die Platine
ziert ein deutlicher Schmutzstreifen:
Im Detail sieht das so aus:
Die Bestückungsseite will ich denn auch gleich mal vorstellen:
Was bietet die Platine denn so: Am Rand ein Relais (für
die Heizung). Ungefähr in der Mitte eine schnelle Diode, die zusammen mit der braunen
Spule, den Elkos und dem 8-poligen PWM Chip (TOP209p) ein Schaltnetzteil
bilden. An der Seite der Prozessor und ein Treiber-IC (ULN2004, 7xDarlington)
.
Die blaue Scheibchen sind Varistoren und schützen die Magnetventil-Ausgänge.
Schade, der Prozessor ist wohl was firmeneigenes.
Hätte ja auch irgendwas bekanntes (AT-Mega, PIC) sein können, und damit wäre der Traum von eigenen Anpassungen der Steuersoftware in greifbare Nähe gerückt.
Das glänzende ist der Kühlkörper für den Triac, drunter drei Teile, die wohl 12V Relais sind (2 für Drehrichtungsumkehr, 1 wahrscheinlich für die Laugenpumpe).
Hier noch ein paar schmutzige Details:
Mit
Druckluft, etwas Spiritus und einem Lappen ließ sich der Dreck - was immer das
auch war - leicht entfernen.
Damit so was nicht wieder zu Störungen führt,
hab ich die Platine mit einem Schutzlack überzogen. Glänzende Aussichten:
Klar wurden die Steckkontakte vorher abgeklebt...
Der erste Probelauf war erfolgreich: Die Wäsche war 1a geschleudert und damit fast trocken.
Operation gelungen - Patient wohlauf!
Das gibt natürlich ein
Dann will ich mal hoffen, dass damit der Fehler wirklich
behoben ist. Die nächste Woche wird es zeigen...
War ja klar, dass es nicht so einfach wird. Nach 2 Wäschen
war das Problem wieder da. Während ich Zwecks Fehleranalyse auf schmutzige
Wäsche warte, habe ich mir mal die Platine näher angesehen.
Der folgende Abschnitt kann von allen, die nicht Details über die Bauteile in einer Waschmaschinensteuerung wissen wollen, einfach übersprungen werden. Ihr verpasst nix!
Die Bauteile zu fotografieren war ein leichtes. Herauszufinden, was sich hinter den Bezeichnungen verbirgt und alle Datenblätter zu besorgen, ein abendfüllendes Programm!
Hier ein Satz Fotos:
Die Bauteile bedeuten folgendes:
Z9s: 1A Triac im
SOT-223 Gehäuse. 10mA Empfindlichkeit,700V
BTB16-700BW: Triac, 16A, 700V, Snubberless,
10..50mA Empfindlichkeit
A8J: NPN-Transistor mit 4K7 Basis-Vorwiderstand
und 4K7 Basis-Emitterwiderstand
ULN2004A: 7 Darlington Transistoren 500mA/50V
mit Freilaufdioden an gemeinsamer Masse (Pin 9) und 10K Basisvorwiderstand
5Cp:
PNP-Transistor BC807-40 im SOT23 Gehäuse
K275: Varistor, 07=7mm Scheibendurchmesser,
max. 275V AC, K= +-10% Toleranz (1mA) 0152: 52.Woche 2001
TL431: programmierbare
Referenzspannungsquelle
V6340R: Ultra-Low-Cost Microprocessor Reset. R=Threshold
Voltage=4.4V, Open drain, Reset active low
EWM2000 MCU ist wohl eine 68hc05B
von Motorola
Ohne Bild:
6s: NPN-Transistor BC817-40 im SOT23 Gehäuse
TOP209: Netzteil-Schaltregler (Three-terminal Off-line PWM Switch) - Ein geniales Dreibein
im DIP-8 Gehäuse.
Da die Waschmaschine im Bierkeller steht, habe ich wenig Probleme gehabt, längere Zeit vor dem Apparat auszuharren, um das Fehlverhalten genauer zu studieren. Das Ergebnis: Die Mühle versucht dauernd im Schleudergang zu waschen.
Ah! Also funktioniert die Motorwicklungsumschaltung nicht. Dafür sind 3 Relais und drei
A8J-Transistoren zuständig.
Also ist entweder so'n
popliger Transistor verreckt, oder ein Relais hängt.
Das lässt sich ja
rausfinden.
Erstmal hab ich die Platine so platziert, dass ich im Betrieb messen
kann.
An die Lötpunkte der Relaisspulen hab ich ein paar Drahtstücke
gelötet und Messgeräte drangeklemmt.
Jetzt Wäsche rein, eingeschaltet und schon nach wenigen Minuten trat der Fehler auf. Die Messgeräte zeigen:
Nur das mittlere Relais hat Saft. Also hängt entweder dieses Relais oder einer der anderen Transistoren ist platt. Als Indikator dient eine 230V Glimmlampe zwischen Arbeitskontakt und gemeinsamen Kontakt des Relais.
Beim einschalten leuchtet die Glimmlampe. Aber merkwürdigerweise reagiert die Maschine jetzt nicht mehr auf die Start Taste!???
Hab' ich nicht verstanden. Also hab ich das Ding vom Arbeitskontakt auf
den Ruhekontakt gelegt - jetzt startet sie ( klar, die Glimmlampe ist ja vom Relais kurzgeschlossen).
Die Glimmlampe leuchtete
nicht - also klebt das
Relais nicht am Arbeitskontakt. Als dann das Relais anzog, bin ich nicht mehr dazu gekommen,
darauf zu achten, ob die Glimmlampe an geht. Ich war viel zu sehr mit Adrenalinausstoß
und zurückspringen beschäftigt. Das lag hauptsächlich an dem lauten Knall - aber
auch an dem fiesen Gestank nach verschmortem Elektrozeugs.
Die Hoffnung wird schon nicht so schlimm sein wurde durch einen Blick auf die Bestückungsseite zerstört:
Alle Relaistreiber haben den Blick auf ihr ehemaliges Innenleben freigegeben. Der Prozessor macht keinen Piep mehr, das Display und alle LEDs bleiben dunkel.
Das war's dann wohl...
Jetzt hab ich wenigstens den Kühlkörper demontiert und die Relais ausgelötet.
Nachmessen ergab: Alle 3 Relais arbeiten einwandfrei. Es war also wahrscheinlich nur einer der Transistoren - und vielleicht die Freilaufdiode defekt. Keine 10 Cent Material!
Nun habe ich also eine 5 Jahre junge hirnlose Waschmaschine. Und immer noch keine Ahnung, warum es geknallt hat!
Statt heute fröhlich zu basteln muss ich nun losziehen und mich für einen neuen Waschvollautomaten entscheiden - und meiner Frau das schonend beibringen. Denn leider kennt noch nicht mal der Hersteller diese "alte" Steuerung. Auch stundenlange Suche im Internet förderte keine Möglichkeit zum Ersetzen der Platine zutage.
Über die Beurteilung der Reparaturaktion
mit
brauche ich hier wohl nicht lange reden...
Für mich
stellt sich jetzt die Frage: Ausschlachten und den Rest an die Straße
stellen, oder reinknien und eine eigene Steuerung zu entwickeln. Eine voll funktionsfähige
Hardwareplattform mit allen Sensoren ist ja vorhanden! Wann hat man schon mal diese Chance!
Herauszufinden, wie die Sensoren arbeiten, sollte machbar sein. Aber wie man die Ventile, Pumpe
und Motor am geschicktesten ansteuert, um das gewünschte Waschergebnis zu erzielen, könnte
einige Nerven kosten! Und da ist
wohl einiges Fingerspitzengefühl
nötig!
Die Waschmaschinenreparatur hat nun eine eigene Seite.
Mein babyblauer Toastbrotröster hat Rauchzeichen in einem mir unbekannten
Indianerdialekt gegeben.
Sollte wohl "Ersetz mich" heißen.
Im Inneren hat's kräftig gefunkt, es kam eine Qualmwolke raus
und dann war das Teil tot.
Der Hersteller scheint die Idee nicht gut zu finden, dass man selber Wiederbelebungsversuche macht und hat Spezialschrauben benutzt.
Mistkerle. Also flugs den Schraubendreher passend geflext und schon geht die Schraube raus
Drinnen überraschte mich ein fehlender Quadratzentimeter Platine - totale Asche. Und der Hauptschalter nebst Zuleitung zur Heizwendel hatte sich selbst ausgelötet. Da ist die Hitze aber an völlig falscher Stelle entstanden. Dieses Stück Leiterbahn war total unterdimensioniert! Ich habe da so eine Idee, warum der Hersteller Spezialschrauben genommen hat...
Ein Schelm wer böses dabei denkt. Herausforderung angenommen!
Mit etwas Lochraster geschient und einer Portion 5-Minuten-Epoxy vergipst war der Patient in minutenschnelle wieder auf den Beinen.
Etwas Litze auf beiden Seiten und viel Lötzinn sorgen für eine gute Verbindung.
Nun toastet er
wieder!
Ach ja - der
Chip ist mal kein NE555
sondern ein programmierbarer Timerbaustein, der mir sehr sympatisch
ist.
Deshalb gleich ein Link zum Datenblatt HCF4541
Bei der Herstellung dieser weitgehend lactosefreien Geburtstagstorte
roch es in der Küche plötzlich angebrannt und unter der abgeschalteten der Küchenmaschine war weißer Nebel zu sehen.
Trotz gezogenem Netzstecker qualmte das prächtig weiter - hust.
Wieso brennt das bei mir eigentlich häufiger in der Küche als in der Werkstatt?
Irgendwann hat's aufgehört und ich habe den Kasten aufgeschraubt. Ergebnis: nix kaputt. Aber jede Menge Mehl im Gehäuse und Teile des Mehls waren anständig verkohlt. Ein Schwelbrand!
Mit Pinsel und Pressluft habe ich die Maschine gesäubert - und sie läuft wieder einwandfrei!
Also heißt dieses Rauchzeichen wohl: Reinige mich
auch von innen! Muss ich mir merken...
Nach 9 Jahren hat mein Micra das erste mal Mängel beim Tüv: Der hintere Auspufftopf hat durch Rostbefall etwas gelitten und wo das Rohr in den Topf geht pfeift es raus, weil das Rohr abgerissen ist.
Eigentlich sieht die restliche Auspuffanlage noch ganz gut aus. Und das Rohr könnte man natürlich wieder dranbraten - aber dazu muss der Pott heile raus und das dürfte nach 9 Jahren problematisch werden. Außerdem hält das wahrscheinlich nur 1 Jahr, dann ist die nächste Stelle weggegammelt. Und ich habe echt keinen Bock auf's schweißen. Schon gar nicht auf durchgerostetem Blech.
Also habe ich dem guten Wagen
einen kompletten neuen Auspuff incl. Dichtungen spendiert. Dann habe ich vielleicht
wieder 9 Jahre Ruhe.
Sowas wechselt man ja in 30 Minuten - dachte ich.
24 Stunden habe ich Rostlöser auf die 4 Schrauben, welche die Rohre verbinden, einwirken lassen. Drei gingen daraufhin los, die vierte halt nicht. Irgendwann hatte ich sie rund genug, so dass ich mit der Flex bei mußte.
Der neue Auspuff war dann nach 'ner Stunde auch wirklich drin und ich wollte das Teil grade von der Hebebühne lassen, als einem Kollegen das neue Endrohr auffiel, welches direkt gegen die Plastikstoßstange bläst.
Da gab es einen feinen Unterschied zwischen Original und Nachbau:
Der Topf braucht ein abgewinkeltes Endrohr.
Grummel. Also den ganzen Klumpatsch wieder ausgebaut.
Es sind 20Km nach
Hause und ich habe keinen Auspuff. Das richtige Teil müßte bestellt werden und ich
hätte tagelang kein Auto.
Alles Kacke. Also selber machen. Hm, aber wie soll ich das
neue Rohr jetzt um 90°
biegen? Oder Flex ich
ein Stück aus der Stoßstange?
Alles Quatsch. Das alte Endrohr ist noch ganz gut und wird deshalb einfach transplantiert.
Das einzige was man draußen von der nagelneuen Auspuffanlage sieht ist nun also das alte Endrohr. Echt prima!
Ein wenig Zinkspray drauf - wer weiß wofür's gut ist. Schon sieht's wenigstens halbwegs aus wie neu...
Aufgrund der permanent tiefschwarzen Hände hatte ich die Kamera zwischendurch nicht mehr angefasst, deshalb gibt's auch leider keine weiteren Fotos von der Aktion.
Da der Wagen schon mal auf der Hebebühne war, habe ich auf beginnenden Roststellen, Pfalze und in die Hohlräume Fluidfilm gesprüht und gepinselt. Damit sollte der Wagen die nächsten 2-3 TÜV-Termine rostmäßig problemlos überstehen.
Das Zeug ist wirklich genial. Es basiert auf Schafswollfett, stinkt nicht und ist völlig ungiftig. Der Boden sieht nun zwar total versifft aus, aber der Kram hält den Rost wirkungsvoll zurück.
Mal echt was anderes als das eklige Bitumen-Unterbodenschutz-Zeug mit dem ich früher hantiert habe. Man kann damit sogar seine Schuhe putzen oder die Motorradkette schmieren. Und als Polfett für die Batterie taugt's auch!
Die Spülmaschine läuft ewig im Spülprogramm
und geht nicht in das Trocknenprogramm.
Da hängt der Haussegen schief
und der Inschenör ist gefragt!
Erste Vermutung:
Die Maschine spült so lange, bis die Solltemperatur erreicht ist - und das
schafft sie nicht.
Da ist also was kaputt.
Am Heizstab liegt
Spannung an und das Wasser wurde warm. Das Wattmeter an der Steckdose
zeigt 1,9KW - auch in Ordnung.
Also isses nicht die Heizung. Aber was dann?
Eine Temperaturmessung ergab: 27°C Wassertemperatur im 50° Programm. Und das Wattmeter sank von 1,9KW auf 300W.
Hm - ein Kaltleiter-Verhalten (PTC). Vielleich ist ja der Wasserdurchlauf verstopft und der Heizstab regelt sich selbst runter. Da hilft nur nachsehen. Das ist bei den beengten Verhältnissen gar nicht so einfach!
Das Teil auszubauen war ein Abenteuer, das sich nur mit Nachbars Hilfe bewerkstelligen ließ. Es war wirklich ein elendes Gefrickel, dieses Monster aus der engen Maschine rauszuoperieren.
Der extrahierte Apparillo erinnert mich dann auch eher an eine Herzoperation als an eine Heizschlange.
Blöderweise kriegt man die Heizung nicht einzeln, sondern muß für über 100 Euros das ganze Gebilde ersetzen.
Also kann ich es auch guten Gewissens auseinanderrupfen.
Es sind zwar deutliche Ablagerungen zu erkennen, aber verstopft ist da nix.
Nach Entfernen
der Heizstababdeckung offenbahrte sich dann der wirkliche Fehler: Lochfraß!
Und das auf beachtlicher Länge:
Auf das Ersatzteil musste ich über eine Woche warten - Zeit genug um deutlich zu merken, wieviel Arbeit einem das Gerät bisher täglich abgenommen hat.
Durch die Erfahrungen beim Ausbau schlauer, habe ich mit Nachbars Hilfe den kompletten Boden entfernt. Wenn man weiß wie's geht ist's auch ganz einfach: 2 Schrauben an der Türaufhängung und 3 Kabeldurchführungen entfernen und den Boden abziehen.
Der Zusammenbau war dann auch deutlich entspannter und ziemlich problemlos.
Ergebnis: Die Maschine läuft wieder! Da habe
ich bei meiner besseren Hälfte natürlich ordentlich Pluspunkte gesammelt.
Und weil's so gut lief und mein Nachbar grade nix anderes
vor hatte, haben wir auch gleich noch den Trockner repariert. Fehlerbeschreibung
meiner besseren Hälfte: Der riecht verschmort. Ein Testlauf bestätigte
das und die Rückwand wurde auch irre heiß.
Nachdem wir die Rückwand
mit gefühlten 20 Schrauben entfernt hatten, sahen wir auch gleich einen
Fehler: Der Kabelschuh auf dem Thermoschalter über der Heizung war nicht aufgesteckt.
Mir ist unerklärlich,
wie der sich lösen konnte.
Der Schalter ist in Reihe zur Heizung geschaltet. Also hätte die Heizung doch gar nicht laufen dürfen - oder?
Ist sie aber!
Ich vermute, der Schalter hat zufällig den N geschaltet und der abgezogene Kabelschuh ist gegen das Gehäuse gekommen, wodurch der Strom durch den Schutzleiter floss und die Heizung bei erreichen der Solltemperatur nie abgeschaltet wurde. Da wäre ein FI-Schalter dann doch hilfreich gewesen. Die Erklärung war mir plausibel genug, also Deckel wieder drauf und die unsäglichen 20 Schrauben wieder reingeballert. Weil die Reparatur dermaßen schnell ging, habe ich leider keine Fotos gemacht. Das war echt eine Turbo-Reparatur! Einer steckt die Schrauben rein, der andere hält kurz mal 'nen Akkuschrauber im 2. Gang drauf.
Als ich den Trockner
grade wieder ganz pingelig unter der Arbeitsplatte ausgerichtet hatte, vermißte
ich mein Schrauber-Bit. Also wieder raus mit der Maschine - und richtig, das Bit steckte
auf der letzten Schraube.
Also das Gerät nochmal justiert und schon wieder
ein
eingeheimst!
Und was gelernt: Zügig arbeiten ist nicht das Gleiche wie hastig arbeiten.
Meine Tochter hat den Sauger zum Auto rausgeschleppt, in die Außensteckdose eingestöpselt und eingeschaltet. Nix.
Fehlerbild: Das laute Geräusch nach dem Einschalten fehlt und die Saugleistung ist Null. Manchmal glimmt da eine rote LED auf.
Beim Aufschrauben stieß ich
auf Unmengen Dreck vor dem Motorschutzfilter. Und auch der Ausblasfilter hatte eine 5mm
dicke zusätzliche Filterschicht.
Die Ursache war schnell gefunden: Es war die falsche
Sorte Staubbeutel. Dadurch ging einiges an Dreck am Beutel vorbei und setzte die dafür
nicht ausgelegten Filter zu.
Es war keine so gute Idee
die Filter mit Druckluft zu säubern.
Nachdem sich der Nebel in der Werkstatt gelegt
hatte ging's an den elektrischen Fehler. Kabelbruck im Aufroller? Kohlen verschlissen? Steckschuh
losgerüttelt? Ich war gespannt!
Am Motor befindet sich eine Platine
mit einem Triac drauf. Die Erfahrung sagt: Erster Anlaufpunkt!
Auf der Rückseite erkannte
ich dann auf den 2. Blick den Fehler (die Augen werden halt schlechter):
Mit dem Makro erkennt man natürlich sofort ein abgerissenes Lötauge:
Vorsichtshalber habe ich alle Leiterbahnen mit 1,5mm² Kupfer verstärkt. Geht schneller, als beim nächsten Fehler nochmal aufschrauben.
Jetzt saugt er wieder, ist aber erheblich lauter als vorher!
Meine Tochter hat ihr Bett durchs Zimmer geschoben. Dafür scheinen die billigen Metallecken, an die die Füße angeschraubt sind, nicht gemacht zu sein. Jetzt steht ein Bein total schief und entspricht damit ihrem Gesichtsausdruck.
Kein Problem - Auf einem Stück T-Träger als Amboß
habe ich die Blechecke wieder eben gedengelt.
Das Blech ist viel zu
dünn - wenn da mal jemand auf der Ecke sitzt, verbiegt das schon.
Da habe ich Verstärkung geholt:
Das Teil im Vordergrund ist ein durchgesägter Blechwinkel der vom Hausbau übrig ist. Ein Loch für die Schraube reingebohrt, mit Silikon eingeschmiert und druntergepappt macht das den Fuß erheblich stabiler.
Sieh mal einer an - das Preisschild ist noch in DM!
Nach dem Polen-Urlaub fehlt mir die Saugnapf-Halterung für mein Navi. Nee - nicht geklaut! Ich Blödmann habe das Teil versehentlich im Mietwagen vergessen. Dummerweise ist Wochenende und ich muss einmal quer durch Deutschland. Mit dem Navi auf dem Beifahrersitz ist das Mist. Da die Saugnapfläden zu haben muss also auf die Schnelle eine Ersatzhalterung her.
Ein paar Lochblechstreifen und ein Stück Hartfaser erledigen den Job:
Die Streifen greifen hinten in das Navi:
Das hellblaue Zeugs ist Powerknete und dient als Schraubensicherung und Kratzschutz.
Zusammengesteckt sieht das so aus:
Das Gebilde steht nun im Ablagefach auf dem Amaturenbrett:
Aus Sicht des Fahrers sieht das etwa so aus:
Die Halterung hat sich dermaßen bewährt, dass ich keinen Saugnapf mehr kaufen werde. Das Navi ist nun schön nahe, so dass ich nicht mehr so lange Arme machen muss um drauf zu tippen. Auch fällt es im Sommer nicht mehr ab und ich habe keine Saugnapfränder mehr auf der Scheibe.
Da man von dem Lochblech nix sieht und die Funktionalität perfekt ist, haben meine Frauen
die Bestnote vergeben:
Die Kreissäge schneidet unsauber und manchmal haut es mir das Werkstück weg. Die Ursache sind Zahnschmerzen:
Reparieren kann ich das nicht. Da so ein Sägeblatt aber teuer ist mach ich es wie beim Zahnarzt: Der faule Zahn muss raus! Also wurde er mit der Flex bis auf's Zahnfleisch runtergeschliffen, damit der Stummel nicht mehr auf's Werkstück hauen kann.
Noch schnell die Angabe der Zähnezahl korrigiert und nun sägt es wieder.
Man merkt den fehlenden Zahn beim sägen gar nicht, wenn
man nicht zu hastig vorschiebt.
So sieht das Blatt nun aus:
Beim Kochen brauchte ich einen Schneebesen, aber die Schublade ging nicht richtig auf. Da hatte sich mal wieder irgendwas verklemmt.
Schuld ist die blöde Kante oberhalb der Schublade hinter der sich gerne mal was aufstaut:
Das nervt auch meine Frau, die den Stau üblicherweise durch kräftiges ruckeln gepaart mit Lauten der Mißbilligung löst.
Dabei ist das Problem ja eigentlich ganz einfach dauerhaft zu beheben: Loch ausmessen, Holzplatte zusägen, Express-Leim drauf und rein damit.
Die Platte hat 20mm, die Kante aber auf der linken Seite 20,5 und auf der Rechten 21,2mm Höhe. Das gleichen die zwei Unterlegscheiben am vorderen Rand aus.
Vorne pressen 3 Schraubzwingen
Hinten ein Glas Sojasprossen unterstützt von einem Scheerentisch.
Zehn Minuten später sieht das so aus:
Jetzt kann sich da nix mehr verklemmen.
Manchmal ist es leicht, eine Frau glücklich zu machen.
In meinem inzwischen 14 Jahre alten Auto hält sich die Sonnenblende nicht mehr oben.
Das ist ziemich lästig, weil man sich an der runterhängenden Blende beim
Einsteigen den Kopf stößt.
Die
Ursache ist eine gebrochene Aufhängung
auf der linken Seite:
Da sich die Achse nicht so einfach wieder flicken ließ, habe ich einen magnetisierbaren Edelstahlstreifen mit einem passenden Loch versehen
und unter die rechte Aufhängung montiert:
Ich hatte einen passenden Metallclip, der vorne auf die Sonnenblende gesteckt wurde.
(Ups - jetzt wo ich das Foto sehe: Da muss ich nochmal mit Rally-Black-Spray drüber)
Ein kleiner Neodym-Magnet sorgt nun für Halt:
Und die Blende bleibt oben.
Nachtrag:
Statt in
Rally-Black erstrahlt die
Halteklammer nun in silber-metallic,
da das viel besser zur Sonnenblende passt.
Kommentieren | Startseite |
Diese Seiten sind darauf optimiert mit möglichst jedem Browser zu funktionieren.
Aber der Seitenquelltext (strg-U) sieht auch interessant aus, zumindest wenn man ihn mit einem Monospace Font in sehr kleiner Schriftgröße betrachtet.