Eines Tages entdeckte ich eine Warensendung in meinem Briefkasten
Ich hatte aber nirgends was bestellt und erwartete auch nix.
Drin war ein Mikroprozessor:
Und ein Zettel:
Äh - danke, Maik!
Angeregt durch dieses Projekt hatte er mir also ein nettes Geschenk gemacht, das man auch auf seiner Seite bestaunen kann.
Aber was soll ich damit machen? Als Ersatz für meine Türklingel kommt das Ding aus technischen Gründen einfach nicht in Frage.
Der Chip lag daher zwei Wochen bei mir rum, weil mir einfach keine Verwendung dafür einfiel. Aber dann habe ich zum Lötkolben gegriffen und das Teil verwirklicht.
Wie so oft hat das Fotografieren mal wieder
doppelt so lange gedauert wie das Basteln.
Die 5 Teile habe ich nämlich
einfach mit Heißkleber auf einem Batteriehalter als Basis zusammengebackt.
Hier im Detail:
Statt Schalter ist ein Fototransistor verbaut (roter Pfeil)
Ein Lautsprecher braucht aber ein Gehäuse und darum wurde das Gebilde in einem 50er Abflussrohr versenkt, ein Loch für den Fototransistor reingebohrt und dann oben rechts in den Kühlschrank gestellt - Direkt vor die Kühlschrankfunzel.
Wenn man nun
den Kühlschrank öffnet, ertönt eine kurze Melodie. Und jedesmal eine
andere!
Lauschet diesem Video (417K).
Das total verschrammte
PVC-Rohr sieht natürlich unappetitlich aus. Es stammt vom ehemaligen
Karnickelgehege
und ist mir beim plandrehen im Drehfutter ein paar mal durchgerutscht. Um die Akzeptanz
durch meine Mitbewohnerinnen zu erhöhen muß das Äußere deutlich
wertiger gestaltet werden, bevor ich es auf Dauer im Kühlschrank lasse.
Man könnte das Etikett einer Dose Champignons draufkleben, aber dann darf
ich mich nicht beschweren, wenn da irgendwann mal jemand einen Dosenöffner
ansetzt.
Was für ein Glück, dass ich bei
einer samstäglichen Stippvisite im
Raum Oldenburg glücklicher
Empfänger eine Spende hochwertiger Dekorfolie mit Pallisandermaserung - Typ "Ambiente"
geworden bin. Den Kram hatte Finger
noch von seiner Autoverschönerung
übrig. Flugs wurde der
kleinen Musiker drin eingewickelt und ein Guckloch reingeschnitten.
Wow: Jetzt
ist das Teil einer der edleren Bewohner des kalten Schrankes.
Und wozu das Ganze?
Weil's echt lustig ist. Allein die Reaktionen der
Kinder waren den halbstündigen Aufwand wert!
Und das ist noch nicht alles, denn Kuddel fand den tieferen Sinn des Ganzen: Mit dieser Schaltung kann man nun endlich kontrollieren, ob das Licht im Kühlschrank wirklich aus ist, wenn die Tür zu ist.
Die Schaltung tönt nämlich nur bei einem Wechsel von dunkel nach hell. Bleibt das Licht im Kühlschrank an, tönt die Schaltung beim öffnen der Tür also nicht.
Endlich kann man
nachts wieder beruhigt schlafen, ohne zu grübeln, ob das Licht im Kühlschrank wirklich
aus ist.
Ich meine, sowas hat die Menschheit dringend gebraucht!
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Aber der Seitenquelltext (strg-U) sieht auch interessant aus, zumindest wenn man ihn mit einem Monospace Font in sehr kleiner Schriftgröße betrachtet.